Siedlungskommissionen – oder Koloniekommissionen, wie man sie früher nannte – waren und sind ein wichtiges Instrument des genossenschaftlichen Lebens und der genossenschaftlichen Demokratie und Partizipation. Bei den ersten Genossenschaften sind sie in den 1920er-Jahren aus Gruppen entstanden, die sich für Bauland für ihre Genossenschaft engagiert haben. Es galt in den ersten Siedlungen damals schon, das Zusammenleben zu organisieren, aber auch für Ordnung zu sorgen und bei nachbarschaftlichen Konflikten zu vermitteln bzw. «den Tarif» durchzugeben.